Projektbeispiel

Eine Biogasanlage, einschliesslich Betaprocess und Hygienisation

Nach der Anlieferung wird die Biomasse zuerst gereinigt und dann auf Teilchen von 2 bis 4 mm zerkleinert. Vorübergehend kann das Püree der Biomasse zum Beispiel in dem Hygienisationstank gespeichert werden, wo alle Substrat-Flows zusammen führen. Das gemischte Substrat bleibt dort für ein paar Stunden bei einer Temperatur von über 70°C. Eine Rehydratationszeit, für nicht ausreichend Feuchte Substrate muss allenfalls zusätzlich berücksichtigt werden. Falls erforderlich, muss  Flüssigkeit zurückgefügt werden.

Das Püree wird dann auf die Betaprocess-Anlage zur Behandlung gepumpt. Bei der Behandlung werden die Fasern, Zellwände und Zellmembranen aufgebrochen, so dass die Bakterien direkten Zugriff auf den Zucker und die anderen Bestandteilen der Zelle haben.

Nach der Betaprocess Behandlung wird das Substrat in einen speziellen Lager-Tank gepumpt, der ist gleichzeitig auch der Hydrolyse Tank. Das Püree bleibt dort für 2-4 Tage. In diesem Tank läuft die
Phase der Säurebildung, die weiter geht im Fermenter.

Nach der Hydrolise erfolgt die Gärung. Diese dauert in jedem Fermenter etwa 25 Tage. Im Fermenter produzieren die Bakterien das Biogas, sie verwandeln die Säuren in Biogas. Die Gärreste
können in einem Puffertank gespeichert werden.